Ausflug der Klasse 9aH zum BiW Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V. – EBL Frankfurt in Frankfurt

Die Klasse 9aH besuchte am 02.11.2022 das Bildungswerk Bau in Frankfurt. Dort lernten sie mehrere Bauberufe kennen und konnten sich mit Auszubildenden und Meistern verschiedener Berufe unterhalten.

Das Bildungswerk Bau besteht aus verschiedenen Hallen, in denen zu unterschiedlichen Ausbildungen Inhalte vermittelt werden. Die Auszubildenden besuchen je nach Ausbildung ¾ der Zeit das Ausbildungszentrum. Dort lernen sie zunächst ihr Handwerk, bevor sie ¼ der Zeit im Betrieb sind.  Die Klasse 9aH lernte in der ersten Halle Straßenbauer kennen. Diese waren im 2 Lehrjahr. Ein Auszubildender erzählte, dass man Interesse an Mathematik haben sollte und ein gutes Auge für Maße. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Im dritten Jahr bekommt man ca. 1500 Euro Ausbildungsgehalt. Auch erzählte der Auszubildende, dass dies ein Beruf mit Zukunft sei.

Die zweite Station brachte die Klasse 9aH zum Trockenbau. Der Meister erklärte der Klasse die Berufsbilder des Trockenbauers, Maurers und Fliesenlegers. Für diese Berufe benötigt man handwerkliches Geschick und muss Interesse an Mathe, Chemie und Physik haben. In diesen Berufsgruppen gibt es gute Aufstiegsmöglichkeiten. So kann man nach der Ausbildung einen Meister machen und sich weiterbilden.

Einen kurzen Stopp machte die Klasse 9aH in der Holzwerkstatt, auch dort waren die Auszubildenden sehr offen und haben positive und negative Erfahrungen ihrer Ausbildung des Fliesenlegers angesprochen.

Als letztes besuchten die Schüler*innen der Klasse 9aH die Halle der Maurer. Der Meister gab das Wort sofort an seine Auszubildenden weiter. Diese waren sehr motiviert den Schüler*innen das mauern beizubringen. Die Schüler*innen der Klasse konnten eine kleine Mauer bauen. Hier hatten sie besonders viel Spaß. Der Meister machte mit der Klasse noch eine Challenge. Wer ist der oder die Stärkste? Hierbei mussten die Schüler*innen durch genaues schlagen mit dem Hammer einen Stein in zwei Teilen. Ein Schüler der Klasse schaffte dies und wurde somit zum stärksten der Klasse ausgerufen.

Der Ausflug bereitete der Klasse große Freunde. Sie wollen sich nun weiter mit Berufen im Handwerk auseinandersetzen.

Aus der Welt der Berufspraktika

Der Herbst 2022 war Praktikumszeit für unsere Neuntklässler. Hier geht es mit einem Klick zu Kurzberichten: Praktika 22. Vielleicht inspirieren auch die Bilder zu weiteren Praktika…

Zum Thema Digitalisierung & Arbeitswelt fuhr im Herbst 2022 der Digital Truck in die IGS Lindenfeld. Hier mit einem Klick zum Bericht:  Homepagebericht real digital word version (2).docx

 

Berufswelt in 360 Grad: Mittendrin statt aus dem Buch 

Unter diesem Leitsatz konnte der sonst eher theoretisch gehaltene Prozess der Berufsentdeckung zum ersten Mal „hautnah“ erlebt werden. Dafür musste kein Wechsel des Lernortes stattfinden. Im Gegenteil: Die Schülerinnen und Schüler (SuS) verblieben im Klassenraum. Doch wie ist das möglich?

Ermöglicht wurde dies den SuS durch sogenannte „Virtual Reality-Brillen“, kurz VR-Brillen. Mit diesen konnten die SuS virtuelle Betriebserkundungen bei verschiedenen Unternehmen (ALDI SE & Co. KG, Lidl, Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf, POCO Einrichtungsmärkte etc.) erleben. Hierzu waren nur wenige Klicks nötig.

Die Medienbox (zwei VR-Brillen und ein iPad) wurde von dem Unternehmen „studio2b“ (Projekt: DEIN ERSTER TAG) unserer Schule für sieben Tage zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen betreibt moderne Berufsorientierung und möchte, „(…) dass sich alle (jungen) Menschen in Deutschland beruflich auf höchstem Niveau orientieren können.“[1] Für den Einsatz der VR-Brillen und des iPads ist keine Internetverbindung notwendig. Dies bietet den großen Vorteil, dass die Medien raumunabhängig genutzt werden können.

Mit dem dazu gelieferten iPad erhielten die SuS zusätzlich die „neuesten Berufsvideos, die #kurzerklärt Filme. Sie präsentieren Berufe in einem bunten und jungen Design (…)“.[2]

Fertig konzipierte Unterrichtsstunden werden ebenfalls zur Verfügung gestellt. Die Unterrichtsstunden sind so ausgerichtet, dass alle SuS durchgehend Arbeitsaufträgen nachgehen und keinen Leerlauf erleben. Damit wird die Wartezeit auf die zwei VR-Brillen in der Unterrichtsstunde sinnvoll überbrückt.

Berufsorientierung mit der VR-Brille

Für eine mit dem OloV-Gütesiegel für vorbildliche Berufsorientierung ausgezeichnete Schule war der Einsatz der Brillen im Arbeitslehre-Unterricht ein Muss! Die durchweg positive Resonanz der SuS bestätigte dies. Allen SuS gefiel das Gefühl des Unmittelbaren, des Hautnahen. Die Schülerin Zahide kommentierte den Einsatz der VR-Brillen wie folgt: „Es war viel besser als mit dem Buch. Du bist mittendrin. Ich musste mich an meiner Freundin festhalten, weil ich dachte ich bin plötzlich in einem fremden Raum und lege Fliesen.“ Der Schüler Andrei zeigte sich ebenso begeistert: „Im Buch ist es langweilig. Mit der Brille ist es so real. Der Beruf wird besser erklärt und es ist interessanter. Man hört eher zu. Die Vorstellungskraft wird geweckt.“

Die VR-Brillen treffen den Nerv der Zeit und wecken das Interesse der SuS. Daher möchten wir die Brillen zukünftig als festen Bestandteil im Fach Arbeitslehre integrieren und den SuS eine zeitgemäße Berufsorientierung bieten.

[1] https://www.studio2b.de/warum-wir-tun-was-wir-tun/.

[2] https://www.deinerstertag.de/medienbox/.

Irma Hajdarevic, Offenbach a.M., September 2022 

Markt der Möglichkeiten

Die Ende 2021 mit dem OloV Gütesiegel rezertifizierte IGS Lindenfeld bot in Zusammenarbeit mit der Strahlemann-Stiftung am 04. April 2022 eine Berufsinformationsmesse für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 an, um sie bei der oft schwierigen Berufswahl zu unterstützen und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen.

Die Aussteller

  • Behindertenhilfe in Stadt und Kreis Offenbach e.V.
  • dm Markt
  • Glocken Bäckerei – Wilhelm Brandenberg
  • Justizministerium – Oberlandesgericht Frankfurt
  • Provadis Partner für Bildung und Beratung
  • Sana Klinikum Offenbach
  • Siemens
  • Strahlemann Stiftung
  • Verkehrsgesellschaft Frankfurt
  • Volunta – Deutsches Rotes Kreuz                                                                  Sie informierten die Schüler*innen und ihre Eltern über Praktika, ein Freiwilliges Soziales Jahr, Berufsausbildungen und Studienmöglichkeiten.

     Der von Herrn Zameski (IGS Lindenfeld), Herr Hübner (Strahlemann-Stiftung) und  Frau Hajdarevic (IGS Lindenfeld) geplante und organisierte „Markt der Möglichkeiten“ ermöglichte den Schüler*innen einen direkten Zugang und eine persönliche Kontaktaufnahme zu Unternehmen. Dies war in den letzten Jahren aufgrund von Corona und manchen abgesagten Betriebsführungen nicht möglich gewesen.

    Der Laufzettel, den die Schüler*innen von Frau Hajdarevic erhielten, bot eine Grundlage für Gesprächsanlässe. So konnten sie vorfühlen, auf welche überfachlichen Kompetenzen es in der Berufswelt ankommt.

    Befragte Schüler*innen äußerten, dass sie den „Markt der Möglichkeiten“ sehr gut fanden, da ihnen viele Berufsausbildungen vorgestellt wurden. Für andere war er hilfreich bei der Berufsfindung und eine gute Orientierung in der vielfältigen Berufswelt.

    Um so früh wie möglich in die Berufswelt heranzuführen, stellt sich mittwochs jeweils ein Job-Wall-Partner eines Unternehmens in den 8. Jahrgangsstufen vor.

    Damit und mit dem „Markt der Möglichkeiten“ wird der Schwerpunkt Berufsorientierung an der IGS Lindenfeld weiter ausgebaut und vertieft.

    Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Unternehmen, die sich Zeit für unsere Schüler*innen nahmen, bei Herrn Zameski, Herr Hübner und Frau Hajdarevic für die tolle Organisation und bei allen interessierten Schüler*innen und den anwesenden Eltern für den regen Austausch.

     Wie führe ich Bewerbungsgespräche?

    Am Siegel-Day haben die Schülerinnen und Schüler der 8. Hauptschulklasse endlich ihre im Unterricht erworbenen Kenntnisse zum Führen von Bewerbungsgesprächen anwenden können. Es kamen einige Personalchefs und „Chefs“ unserer Jobwallpartner (Strahlemannstiftung) und unserer Kooperationspartner der Berufsorientierung für einen Tag an die IGS Lindenfeld, um möglichst realistische Bewerbungsgespräche zu führen. Frau Hajdarevic, die den Tag organisiert hat und selbst Arbeitslehre in einer 8. Hauptschulklasse unterrichtet, ist sichtlich beeindruckt, wie ernsthaft sich die Schülerinnen und Schüler auf die Bewerbungsgespräche vorbereitet haben. Auch die Personalchefs waren sichtlich beeindruckt darüber, dass die Schülerinnen und Schüler so gut vorbereitet waren. „Von der Bewerbungsmappe, über die Kleidung bis zum Auftreten waren die Schülerinnen und Schüler sehr überzeugend.“, so einer der „Personaler“. Auch den Schülern hat es sehr gut gefallen. „Ich war vorher total aufgeregt, aber so schlimm, wie ich mir das immer vorgestellt habe, war es gar nicht. Ich hatte während des Gesprächs überhaupt keine Angst mehr und ich habe genau gewusst, was ich sagen muss“ sagt Zahide nach ihrem Gespräch. Und Christian ist sichtlich erfreut, als er sagt, dass der Garten- und Landschaftsbauer seine Bewerbung gleich mitgenommen hat und ihn zum Probearbeiten eingeladen hat. Der Schulleiter, Herr Maas, ist sichtlich stolz auf seine Schülerinnen und Schüler und freut sich, dass die Kooperationspartner trotz der Corona-Pandemie in die Schule gekommen sind und den Schülerinnen und Schülern diese Erfahrung ermöglicht haben.

    Offenbach am Main, Dezember 2021

    Kai Maas

     

    In den IK-Klassen wird BO-Arbeit vor allem anhand von Wortschatzarbeit und praktischem Tun betrieben.
     „Wie heißen die Berufe auf Deutsch?“ oder:  „Welche Werkzeuge werden gebraucht?“ sind Fragen im Unterricht. 
    Erste Wörter und Redewendungen in Bezug auf Berufe und Berufsbilder, eigene Stärken und Kompetenzen werden vermittelt.  
    An Stationen werden berufliche Tätigkeiten geübt und versprachlicht: zum Beispiel Hämmern und Schrauben (Handwerk) oder Knöpfe annähen (Handarbeit). 
    Die IK – Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Vokabular und Wissen zum Thema Schulabschluss in Deutschland.
    Typische (?) Männer- und Frauenberufe werden thematisiert. 

    Besonders für IK-Schüler und Schülerinnen über 14 Jahren ist die Orientierung und konkrete Information zu Berufsthemen sehr wichtig! Berufsberatung und Unterstützungsmöglichkeiten durch das Jugendbildungswerk (JBW) werden den IK-Schülern und Schülerinnen angeboten.

    Ein Material-Beispiel aus dem IK-BO-Unterricht: